Der Mondsymbolisiert seit Jahrtausenden Weiblichkeit, Ewigkeit und Veränderung. Auch wenn wir den realen Mond am Himmel nicht sehen, beeinflusst er unsere Gefühle und unser Verhalten. “Der Mond in uns” spiegelt unsere innere Reise des Werdens wider.

Identitätsfindung

In der Phase des Erwachsenwerdens und der Identitätsfindung spielt der innere Mond eine wichtige Rolle. In dieser Phase ändert sich unser Körper, unsere Gefühle und unser Denken rasant. Wir müssen herausfinden, wer wir sind und was wir im Leben wollen. Dieser Prozess der Selbsterkundung und Selbstfindung kann vergleichen werden mit den Mondphasen.

In der wachsenden Mondphase erwacht in uns der Wunsch nach Veränderung und Neubeginn. Wir hinterfragen unser bisheriges Selbstbild und wagen erste Ausflüge in die Weiten unseres Inneren. In der Vollmondphase fühlen wir uns unserer neu gefundenen Identität sicher und gestärkt. Doch mit der abnehmenden Mondphase kehren wieder Zweifel und Unsicherheiten ein. Schließlich finden wir in der Neumondphase zur Ruhe und erkennen, dass Identität ein ständiger Prozess des Werdens ist.

Als Beispiel hier die Geschichte von Julia:
Die 20-jährige Julia hatte nach ihrem Schulabschluss eine Identitätskrise. Sie wusste nicht, was sie studieren oder beruflich machen sollte. In der wachsenden Mondphase stürzte sie sich in viele Hobbys und Aktivitäten, um sich selbst kennenzulernen. Zu Vollmond fühlte sie sich ihrer Berufung als Musiktherapeutin sicher. Doch als der Mond abnahm, kehrten Zweifel zurück. Schließlich erkannte Julia im Neumond ihre wahre Bestimmung – ein Studium der Sozialen Arbeit.

Emotionale Selbstbehauptung

Der Mond begleitet uns auch bei der emotionalen Reifung und dem Erlernen gesunder Grenzen. In der Phase des Erwachsenwerdens müssen wir lernen, unsere Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Wir beginnen zu verstehen, was uns gut tut und was uns verletzt. Der innere Mond lehrt uns, auf unsere innere Stimme und Intuition zu hören.

In der wachsenden Mondphase spüren wir zart die Regungen unseres Herzens. Im Vollmond trauen wir uns, klar Nein zu sagen oder auch Ja, ohne uns zu rechtfertigen. In der abnehmenden Phase ziehen wir uns manchmal auch verletzt zurück. Im Neumond finden wir die Kraft, unsere Grenzen erneut zu setzen.

Als Beispiel die Geschichte von Lena:
Die 18-jährige Lena fiel es sehr schwer, zwischen ihren eigenen Gefühlen und den Erwartungen anderer zu unterscheiden. Im wachsenden Mond lernte sie, ihre Gefühle wahrzunehmen. Zu Vollmond sagte sie einem Freund selbstbewusst, dass sie keine Beziehung wolle. In der abnehmenden Phase zog sie sich danach verletzt zurück. Im Neumond fand Lena die Kraft, offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse zu sprechen.

Familensysteme

Auch unser Verhältnis zur Familie und unser Platz darin wird vom inneren Mond beeinflusst. In jeder Mondphase spüren wir unsere Dynamik und Bindungen in der Familie anders.

Während der wachsenden Mondphase sehnen wir uns nach Nähe und Verbundenheit. Im Vollmond fühlen wir uns dem familiären System verhaftet. In der abnehmenden Phase drängt es uns womöglich zur Ablösung von übermächtigen Eltern. Im Neumond finden wir neuen Inneren Halt jenseits der Familie.

Als Beispiel Maria:
Die 25-jährige Maria hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihren Eltern. Im wachsenden Mond genoss sie die gemeinsame Zeit. Im Vollmond fühlte sie sich ihrer Familie verpflichtet. In der abnehmenden Phase wollte Maria sich jedoch lösen und zog zu ihrer Freundin. Im Neumond fand Maria den Mut, sich auch gegen den Willen der Eltern durchzusetzen und in eine eigene Wohnung zu ziehen.

Wohnungssituation

Auch unser aktueller Wohnort und unser Verhältnis dazu werden vom inneren Mond beeinflusst.

In wachsender Mondphase sehnen wir uns womöglich nach Änderung oder Verschönerung unseres Zuhauses. Im Vollmond fühlen wir uns geborgen und beschützt. In der abnehmenden Phase könnte Unzufriedenheit aufkommen. Im Neumond finden wir die Kraft, eine Veränderung anzustoßen.

Als Beispiel Tom:
Der 32-jährige Tom fühlte sich in seiner kleinen Stadtwohnung zunehmend unwohl. Im wachsenden Mond machte er erste Verschönerungen. Im Vollmond genoss er seine wiedergewonnene Gemütlichkeit. In der abnehmenden Phase sehnte er sich jedoch nach mehr Platz und Natur. Im Neumond fasste Tom den Mut, sich nach einem Haus auf dem Land umzusehen und den Umzug in die Wege zu leiten.

Fazit

Wie die Beispiele zeigen, begleitet uns der “Mond in uns” auf unserer inneren Reise des Lebens. In jeder Mondphase reflektieren und verändern wir uns und unsere Lebenssituation auf eine andere Weise. Der innere Mond lehrt uns, in einen ständigen Dialog mit uns selbst zu treten und unsere Bedürfnisse wahrzunehmen. So finden wir Schritt für Schritt zu mehr Innerem Frieden und Ausgeglichenheit

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